Frozen Soul


Frozen Soul

Frozen Soul: Den Schmerz verwandelt

Die Metal- und Hardcore-Szene in Fort Worth, Texas, floriert gerade. Neben Bands wie Tribal Gaze, Creeping Death, Kombat und Fugitive stehen die Death Metaller Frozen Soul voll im Fokus: Wir sprechen mit Sänger Chad Green.

Was hat Dich dazu bewogen, Sänger zu werden - vor allem in einer Death Metal-Band?

Green: Ich hatte das Gefühl, dass ich immer an vorderster Front dabei war, wenn es darum ging, eine Band zum Laufen zu bringen. Aber ich saß früher hinter dem Schlagzeug fest. Auch als wir Frozen Soul gründeten, war ich der Schlagzeuger. Aber ich beschloss, es als Sänger zu versuchen. Am Ende habe ich mich dabei richtig wohl gefühlt.


Euer Debütalbum „Crypt Of Ice“ wurde 2021 über Century Media veröffentlicht. Wie zufrieden bist Du mit der Resonanz auf das Album?

Ich war völlig überrascht von der Resonanz. Wir hatten so eine überwältigend positive Resonanz. Das hat uns nur noch mehr angespornt, noch härter an uns zu arbeiten.


Bei Eurem Debütalbum kommt einem unweigerlich eine Band in den Sinn: Bolt Thrower. Ihr macht keinen Hehl daraus, große Fans dieser Band zu sein.

Bei der ersten Platte waren wir neu im Death Metal und versteckten keineswegs unsere Einflüsse. Aber wenn man wächst und neue Dinge ausprobiert, entwickelt man sich weiter. Wir sind große Fans von Bolt Thrower und werden immer danach streben, Musik zu schreiben, die wir lieben und die wir gerne hören. Also kann man uns den Einfluss von Bolt Thrower nicht nehmen. Aber wir lassen uns von vielen verschiedenen Stilen und Bands beeinflussen.

Hattet ihr einen Masterplan, um mit „Glacial Domination“ etwas anders zu machen, oder seid ihr einfach dem natürlichen Lauf der Dinge gefolgt?

Ein bisschen von beidem, um ehrlich zu sein. Wir wollten die Seele erhalten, aber gleichzeitig wollten wir die Dinge weiterentwickeln und Spaß daran haben, mit neuen Tools und Ressourcen zu experimentieren und unseren Stil zu verbessern. Wir wollten mit dieser Platte ein Statement abgeben, dass wir nicht aufhören und immer weiter vorwärts gehen werden.


Das Album ist fünf Menschen gewidmet - einer ist der verstorbene Riley Gale von Powertrip, ein anderer ist dein Bruder Cory Green. Hatte ihr Tod einen großen Einfluss auf das Album?

Verlust ist etwas, das unglaublich schwer zu verarbeiten ist. Der Verlust eines Freundes und kurz darauf der meines jüngeren Bruders waren ziemlich verheerend. Ich habe mein Bestes getan, um all den Schmerz der letzten drei Jahre in etwas wirklich Besonderes zu verwandeln.



Herzlichen Dank an Chad Green für dieses persönliche Interview.

Text: Kai Florian Becker
Foto: David Gonzales


www.frozensoultx.com