Saltatio Mortis machen die Handvoll komplett – und landen mit dem aktuellen Album „Finsterwacht" ihre fünfte Spitzenplatzierung in den Offiziellen Deutschen Charts. Zuvor war das Septett aus Karlsruhe bereits mit „Das schwarze 1X1" (2013), „Zirkus Zeitgeist" (2015), „Brot und Spiele" (2018) und „Für immer frei" (2020) erfolgreich gewesen. Musikalisch präsentiert man mit „Finsterwacht“ ein neues Konzept, eine Zusammenarbeit mit dem Rollenspiel-Klassiker Das Schwarze Auge und den bekannten Fantasyautoren Bernhard Hennen und Torsten Weitze. Mehr dazu im Gespräch mit Schlagzeuger/Perkussionist Jan S. Mischon.
Die Besetzung von Saltatio Mortis hat sich seit der Bandgründung im Jahr 2000 mehrfach verändert, Du bist 2008 zur Band gekommen. Wer von den Gründungsmitgliedern ist aktuell noch dabei?
Sänger Jörg Roth (auch diverse weitere Instrumente) und Dudelsackspieler Gunter Kopf (auch Schalmei). Die beiden haben bis heute durchgehalten.
Stimmst Du mit mir überein, wenn ich die Band stilistisch im Genre Mittelalter-Rock mit Einflüssen aus Folk, Punk und Metal einordne?
Jeder von uns sieben Bandmitgliedern bringt unterschiedliche Einflüsse in die Band mit ein. Ich persönlich bin ein großer Fan von Queen. Ich würde uns als Rockband mit sehr offenen Genregrenzen charakterisieren.
Seit 2013 gelang der Band mit ihrer jeweils aktuellen CD-Veröffentlichung Platz 1 der deutschen Charts zu erreichen. Ist mit der steigenden Erwartungshaltung auch der Druck gestiegen?
Nach den Alben 2018 und 2020 haben wir uns entschieden Universal Music zu verlassen und mit Prometheus Records unser eigenes Label zu gründen. Wir mögen den Erfolg, spüren den Druck, können damit aber gut umgehen, da wir unsere internen Abläufe perfektioniert haben. Und über die fünfte Nr. 1 haben wir uns tatsächlich riesig gefreut.
Vielen Dank an Jan S. Mischon!
Text: Frank Keil
Bilder: Christian Barz